Wie funktionieren Gasgenerator?
Eine verständliche Einführung
Druckwechsel-Adsorption (PSA-Technologie) Eine Technologie, die Stickstoff mit hoher Reinheit aus Druckluft trennt. Die Trennung erfolgt durch Säulen, die mit CMS (Kohlenstoffmolekularsieb) gefüllt sind, das Sauerstoff zurückhält und Stickstoff durchlässt.
Die PSA-Technologie ist eine kostengünstige Methode zur Herstellung von Sauerstoff und Stickstoff mit hoher Reinheit und Kapazität. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit aus.
1. Reinheit und Kapazität
Unsere Stickstoffgeneratoren nutzen das Druckwechseladsorptionssystem (PSA) und können Stickstoff mit einer Reinheit von 95 % bis 99,9995 % erzeugen. Dieser hohe Reinheitsgrad gewährleistet, dass der erzeugte Stickstoff für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist.
Neben ihrer hohen Reinheit sind diese Stickstoffgeneratoren für ein breites Spektrum an Kapazitätsanforderungen ausgelegt. Sie können Stickstoff mit Raten von 0,2 Nm³/h bis 10 Nm³/h (3 bis 160 Nl/min) produzieren.
2. Druckwechsel-Adsorption (PSA-Technologie)
2.1. Beschreibung des Verfahrens in Schritten
Die PSA-Technologie basiert auf der Eigenschaft bestimmter Materialien, unter Druck bestimmte Gase selektiv zu adsorbieren. Bei der Stickstofferzeugung aus Druckluft läuft der Prozess typischerweise wie folgt ab:
Schritt 1: Verdichtung der Umgebungsluft
Umgebungsluft wird durch einen Kompressor verdichtet und anschließend von Staub, Öl und Feuchtigkeit gereinigt.
Schritt 2: Einspeisung in Adsorptionssäulen
Die gereinigte Druckluft strömt in eine von zwei Adsorptionssäulen, die mit CMS (Kohlenstoff-Molekularsieb) gefüllt sind.
Schritt 3: Trennung von Stickstoff und Sauerstoff
Das CMS adsorbiert bevorzugt den Sauerstoff sowie Edelgase wie Argon.
Stickstoff wird nicht adsorbiert und strömt durch das Material hindurch zur weiteren Nutzung oder Speicherung.
Schritt 4: Regeneration
Während eine Säule aktiv ist, wird die andere bei reduziertem Druck regeneriert: Der zuvor adsorbierte Sauerstoff wird wieder freigegeben und abgeführt.
Danach wechseln die Säulen zyklisch ihre Funktion (Druckwechsel).
Schritt 5: Kontinuierliche Versorgung
Durch den Wechselbetrieb der beiden Säulen entsteht ein kontinuierlicher Strom an Stickstoff mit hoher Reinheit (typisch 95–99,999 %).
3. Funktionsweise – Technische Grundlagen
Kohlenstoff-Molekularsiebe (CMS) haben mikroskopisch kleine Poren, die Moleküle nach Größe und Polarität selektiv adsorbieren.
Da Sauerstoffmoleküle kleiner und reaktiver als Stickstoffmoleküle sind, lagern sie sich an der Oberfläche des CMS an.
Der Druckwechsel zwischen Adsorption (hoher Druck) und Desorption (niedriger Druck) ermöglicht eine kontinuierliche Trennung und Regeneration ohne zusätzliche Chemikalien oder extreme Temperaturen.
n-Schicht (negativ dotiert): enthält zusätzliche Elektronen
p-Schicht (positiv dotiert): hat „Elektronenlöcher“, also fehlende Elektronen
Zwischen diesen beiden Schichten bildet sich eine Grenzschicht (p-n-Übergang) mit einem elektrischen Feld.
4. Beispielanwendungen
Industrie & Technik
Metallverarbeitung: Schutzgas beim Schweißen
Elektronikfertigung: Inertgas-Atmosphäre zur Vermeidung von Oxidation
Lebensmittelindustrie
Verpackung unter Schutzatmosphäre (MAP): Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln
Pharma & Chemie
Prozessschutzgas in der Produktion empfindlicher Substanzen
Medizin
Sauerstofferzeugung in medizinischen PSA-Anlagen (für Krankenhäuser oder mobile Einheiten).
5. Zusammenfassung der Vorteile von PSA-Technologie:
Vorteil Beschreibung
Hohe Reinheit Produktion von Stickstoff bis zu 99,999 % Reinheit
Kosteneffizient Geringe Betriebskosten, keine externen Gaslieferungen notwendig
Zuverlässig & wartungsarm Robuste Bauweise, langlebige Komponenten
Umweltfreundlich Keine chemischen Rückstände, geringer Energieverbrauch
Flexibel skalierbar Anlagen von kleinen Laborgrößen bis zur Industrieproduktion
